Amazon USA in der deutschen Buchhaltung mit Datev

Freiheitsstatue

Wenn deutsche Onlinehändler in den USA bei Amazon auf dem amerikanischen amazon.com Marktplatz verkaufen, fragt sich der deutsche Steuerberater wie er die Amazon USA Erlöse in sein Datev importieren kann. Wir haben die Lösung.

Amazon USA in der deutschen Buchhaltung

Was bei den Onlinehändlern in die Goldgräberstimmung wieder aufflammt, lässt so manchen Steuerberater erschaudern. Amazon bietet immer einfachere Möglichkeiten für Onlinehändler auf dem US Markt zu verkaufen. Nun ist es nicht einfach so, dass die Waren aus Deutschland direkt an den Endkunden in die USA gesendet werden, dass würde viel zu lange dauern. Der Onlinehändler liefert seine Waren also in großen Chargen an die Amazonlager in die USA und nutzt das auch in Deutschland bekannte Fullfilment.

Steuerlich betrachtet…

ist das ganze relativ klar. Der Gewinn wird nach dem Welteinkommenprinzip in Deutschland versteuert. Aus Sicht der Umsatzsteuer ist diese in den USA abzuführen wenn ein so gennanter „Nexus“ besteht, also eine ausreichende lokale Präsenz. Diese kann beispielsweise schon erreicht werden wenn man sich einem Thrid Party Fullfilment bedient. Das trifft in der Regel auf diejenigen zu die Amazon FBA in den USA nutzen. Ob der Onlinehändler letzten Endes dort Umsatzsteuer abführen muss oder nicht, muss durch einen Steuerberater oder einen amerikanischen CPA geklärt werden.

Für die Umsatzsteuer in den USA gibt es eine ganze Reihe Gesetze, denn anders als in Deutschland legt jeder Bundesstaat seine eigenen Gesetze fest. Ein einheitliches Gesetz auf Landesebene sucht man hier vergeblich. Dazu kommen noch lokale Gesetzgebungen bei denen Städte oder Gemeinden Ausnahmen deklarieren. Die Umsatzsteuersätze in den USA sind in jedem Bundesstaat unterschiedlich hoch. Alles in Allem sieht es aber schlimmer aus als es ist.

Umsatzsteueranmeldung in den USA

Um nun nicht in dem Gesetztesdschungle zu versinken gibt es eine ganze Reihe toller Tools die das Leben des Onlinehändlers leichter machen. So bieten Quickbooks oder Taxjar gute und einfache Möglichkeiten an um die Steuern korrekt zu ermitteln und abzuführen. Wenn Ihr eigene Erfahrungen mit Tools gemacht habt, postet es gerne in den Kommentaren.

Die deutsche Buchhaltung

Vielleicht haben wir uns als Steuerbüro gerade damit abgefunden, dass wir nun mit abertausenden Buchhungszeilen überschwemmt werden, wilde Gebührenpositionen mit der Auszahlungssumme verrechnen und am Ende alles nur mit Ach und Krach zusammen passt.

Eventuell nutzen wir aber auch schon AccountOne und können das Buchhaltungsmonster mit einem Im- und Export erschlagen. Aber nun kommt auch die USA! Umsätze in einem anderen Land, auf einem anderen Kontinent, in einer anderen Währung und mit vielen anderen Steuersätzen. Wer sich in der vorstehenden Darstellung wieder findet liegt nicht ganz so falsch.

Die Währung ist grundsätzlich US Dollar, die Steuersätze sind in Anzahl und Ideenreichtum kaum zu übertreffen, und auch wenn Alles ähnlich aussieht wie in Deutschland ist doch Alles anders.

Irgendwas fehlt

Wer bereits mit Onlinehändlern zu tun hat die auch in den USA verkaufen, wird schnell feststellen das ein wichtiges feature bei Amazon.com fehlt. Der hierzulande allseits beliebte Mehrwertsteuertransaktionsbericht. Was unserer Meinung nach zum Unwort des Jahres gekührt werden sollte, ist ein speziell für Europa entwickelter Bericht. Diesen suchen wir bei der amerikanischen Sellercentral vergebens. Es bleibt also nur Eins… Wir suchen alle Informationen aus den unterschiedlichen Datenquellen (Bestellungen, Versendungen, Auszahlungsberichte, etc.) zusammen.

AccountOne füllt die Lücke

Als wir mit der Entwicklung von AccountOne gestartet haben, steckte der Mehrwertsteuertransaktionsbericht noch in den Kindenschuhen und war kein verlässlicher Partner für die Ermittlung von Buchhaltungsdaten. Deshalb haben wir von vornherein auf den Aufbau eigener Daten gesetzt. Dies half nicht nur fehlende Daten zu ergänzen, sondern auch die Qualität der Daten nachhaltig zu verbessern. Wenn wir über den Teich blicken sind wir heute froh über diese Entwicklung, es war zwar der deutlich steinigere Weg aber wir freuen uns heute auf Grundlage dessen eine Schnittstelle von der amerikanischen Sellercentral zur deutschen Buchhaltung anzubieten.

Aller Anfang ist schwer

Aktuell befinden wir uns in einer überdurchschnittlich erfolgreichen Betaphase. Wie auch von unserer europäischen Lösung gewohnt werden die Daten mittels MWS Token abgerufen und im System weiter verarbeitet. Mittels Zuordnung zu Erlös- und Personenkonten kann der Übertrag in die Buchhaltung erfolgen. Das Ergebnis ist eine Einzelverbuchung aller Erlöse und Gebühren die in der Höhe zu der Auszahlung passt. Auch hier gilt, dass nach der Ersteinrichtung ein nahezu autarker Ablauf in der Buchhaltung möglich ist.

Welche Marktplätze werden unterstützt?

Aktuell unterstützt AccountOne neben den europäischen Amazonmarktplätzen die folgenden amerikanischen Marktplätze:

  • amazon.com (USA)
  • amazon.mx (Mexico)
  • amazon.ca (Kanada)

Die Lösung um die Erlöse aus dem amerikanischen Onlinehandel in die deutsche Buchhaltung zu bekommen, kann kostenfrei 30 Tage lang getestet werden.

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